Technik
Hackerangriff: Bayerns Innenminister kritisiert Krisenkommunikation
GDN -
Nach dem großangelegten Hackerangriff auf Daten von Politikern und Prominenten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Kritik am Krisenmanagement der zuständigen Behörden geübt: "Ich bin erstaunt, wie das kommuniziert wurde - das war verwunderlich", sagte Herrmann am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen". Im Daten-Skandal steht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in der Kritik.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte für Montag ein Treffen mit BSI-Präsident Arne Schönbohm und BKA-Präsident Holger Münch angekündigt. Herrmann forderte in der "Bild"-Sendung gleichzeitig Aufklärung: "Das BSI muss darlegen, welche Information es wann hatte - und was unternommen worden ist." Der bayerische Innenminister will in Zukunft härter gegen Hacker vorgehen: "Wir haben eine sehr lockere Betrachtung von Hackern - als sei es eine Art Volksport, andere Informationen zu hacken. Das ist kriminell und entsprechend muss konsequent gegen solche Hacker vorgegangen werden." Herrmann geht davon aus, dass hinter der Hacker-Attacke ein Einzeltäter steht: "Vieles spricht dafür, dass es sich um einen einzelnen Hacker handelt." Der CSU-Politiker ist zuversichtlich, dass man den Täter stellen wird: "Ich denke die Chancen sind groß, dass der Hacker gefasst wird. Garantiert ist es nicht."
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