Gegen Göppingen vierter Heimsieg für MT Melsungen in Folge

GDN - Acht Punkte aus vier Heimspielen, das war das Ziel. Mit dem 28:25 Sieg gegen Frisch Auf Göppingen gelang es tatsächlich, das Punkteoptimum zu erreichen. Knapp 2500 Zuschauer sahen eine Heimmannschaft, die den Sieg unbedingt holen wollte und in der zweiten Halbzeit klar überlegen war.

Nach dem hart erarbeiteten Erfolg vor einer Woche gegen den Aufsteiger aus Minden kam mit dem letzten Gast in einer Reihe von vier Heimspielen der amtierende EHF-Cupgewinner aus Göppingen der erwartete schwere Gegner in die Kasseler Rothenbachhalle. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der Gast aus dem Stauferland, dass er keinesfalls schon aus der ersten Liga abgeschrieben werden darf. Die Göppingener führten von Beginn an, zeitweise sogar mit drei Toren Vorsprung. Mit überhastet vorgetragenen Angriffen versäumten es die Gastgeber anfangs, die notwendigen Tore zu erzielen. Einige zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen begünstigten zudem die Gäste. Erst gegen Ende der ersten dreißig Minuten waren die Nordhessen auch im Angriff erfolgreich. So schafften sie es, aus einem 9:12 Rückstand bis zum Pausenpfiff noch ein 13:13 Unentschieden zu erspielen.

Nach der Halbzeitpause sahen die Zuschauer, darunter eine kleine, aber ihr Team unermüdlich anfeuernde Gruppe aus Göppingen, ein ganz anderes Spiel. Melsungen zeigte sich jetzt nicht nur in der Abwehr sondern auch im Angriff souverän. Auch wenn an diesem Tag die beiden guten Torhüter Sandström und Appelgren bewiesen, dass sie auch mit Siebenmetern zu überwinden sind, sorgten sie für den nötigen Rückhalt bei den Gastgebern. Patrick Fahlgren als Spielmacher und mit fünf Treffern auch erfolgreicher Angreifer, organisierte ein um das andere Mal die Vorstöße der Melsungener. Allein achtzehn Treffer erzielten die drei griechischen Spieler bei den Nordhessen, darunter fünf (von sechs) verwandelte Strafwürfe durch Karipidis. Der Vorsprung Melsungens betrug zeitweise fünf Tore. Und auch als sich Göppingen wieder bis auf zwei Tore Unterschied herankämpfen konnte, hatten man nie das Gefühl, dass das Spiel sich noch einmal drehen könnte. Selbst als kurzzeitig zwei Melsungener Spieler eine Strafe absitzen musste, sorgte die Mannschaft mit viel Cleverness für die Sicherung ihres Vorsprungs. So konnten die ihre Mannschaft immer wieder anfeuernden Fans nach dem Schlusspfiff einen sicher herausgespielten Sieg feiern. Entsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Roth nach dem Spiel auch. Aber auch Gästetrainer Petkovic hatte allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu schauen. Nicht nur die gute erste Halbzeit, sondern auch eine ungebrochene Moral in den zweiten dreißig Minuten seiner Spieler ließ in hoffen, aus dem Tief langsam heraus zu kommen.