Politik
Merkel sieht Friedensnobelpreis für EU als Ansporn
GDN -
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht den Friedensnobelpreis für die Europäische Union als Ansporn. In ihrem neuen Video-Podcast sagt Merkel, die Auszeichnung sei "Ansporn für uns, die wir heute die Europäische Union weiterentwickeln und zu einem Modell machen wollen, wie auch andere Regionen der Welt besser zusammenleben können".
Die "wunderbare Auszeichnung" erinnere an die Gründerväter der Europäischen Union, "die nach dem Zweiten Weltkrieg davon beseelt waren, dass nie wieder Krieg zwischen den Völkern in Europa sein darf", so Merkel. "Und das haben wir geschafft", fügt die Kanzlerin hinzu. Mit Blick auf die europäische Gemeinschaftswährung sagte Merkel, dass der Euro weit mehr sei als eine Währung. "Er ist ein Bekenntnis, zusammenzuhalten", betonte die CDU-Chefin. Die einzelnen Staaten könnten "unsere Ideale von Demokratie, von Meinungsfreiheit, von Toleranz, von Religionsfreiheit, von Pressefreiheit" nicht in einer Welt mit sieben Milliarden Menschen durchsetzen. Zusammen, in der EU, seien die Staaten stark, sagt Merkel. Die Vereinigung zu einem gemeinsamen Staat nach dem Vorbild der USA würde die EU allerdings überfordern, erklärt die Bundeskanzlerin. "Wir sind ja doch Länder mit einer sehr eigenen nationalen Geschichte. Jedes hat seine Sprache, seine Kultur." Die EU werde folglich "immer ein Gebilde sein, das einzigartig ist", so Merkel.
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