Vermischtes
Maßnahmen zur Flugzeugenteisung im Luftverkehr
Safety 1st
Die Maschine verliert an Auftrieb, die Startrollstrecke verlängert sich, das Flugzeug braucht länger, um abzuheben. U.U. muss der Start abgebrochen werden. Wird etwa beim Startvorgang Eis von der Tragfläche abgesprengt, kann dieses bei Flugzeugen mit Hecktriebwerken in die Triebwerke gelangen und diese blockieren.
Den Vorgang, zur Enteisung aus Sicherheitsgründen ist somit überlebenswichtig und nennt man “de-icing“(Beseitigung).Die Entscheidung dieser Maßnahme liegt beim Piloten.
Den Vorgang, zur Enteisung aus Sicherheitsgründen ist somit überlebenswichtig und nennt man “de-icing“(Beseitigung).Die Entscheidung dieser Maßnahme liegt beim Piloten.
Die Maschinen werden am Boden mit Spezialgerät, in Form von großen Auslegern mit Spritzdüse, behandelt. Kurz vor dem Start helfen Gemische aus Wasser-Glykol und Zusätzen als Enteisungsmittel, die Tragflächen mit allen relevant beweglichen Teilen vom Eis zu befreien. Auch wird mit Heißluft gearbeitet. Der Teufel steckt im Detail und kann bei diesem Bericht nur die Problematik am Rande streifen. So sind unterschiedliche Maßnahmen bei Propeller-und Düsenmaschinen vorzunehmen.
Die Flughäfen bieten ganze Servicekataloge zum Enteisungsverfahren an. Die Kosten, je nach Flugzeugtyp, können schnell 10.000 Euro und mehr erreichen.
Die Flughäfen bieten ganze Servicekataloge zum Enteisungsverfahren an. Die Kosten, je nach Flugzeugtyp, können schnell 10.000 Euro und mehr erreichen.
Unter “Anti-icing“(Verhinderung) versteht man z.B. das Auftragen der Flächen mit Glycol - Verdickern, die die Fähigkeit längerer Haftungszeit haben und winterlichen Niederschlag schwammartig besser aufnehmen können. Negativ ist allerdings zu verzeichnen, dass in großen Höhen und Graden von minus 60 dieser wieder gefrieren und mit Gegenmaßnahmen während des Fluges “abgesprengt“ oder am Boden entfernt werden muss. An dieser Stelle müssen Fachbegriffe wie Mechanisches-, Chemisches-, Thermisches und Elektrisches Anti-icing genannt werden. Die meisten Flugzeuge haben an den Stellen, an denen sich Eis bilden kann Heizsysteme vorgesehen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.